Warrior Cats - Pfade der Dunkelheit [Buch1] // Prolog!

Anführer: Fuchsstern, rot-braun getigerter Kater mit weißen Bauch und weißen Pfoten, Mentor von Vipernpfote
Stellvertreterin: Nebelfleck, grau gesprenkelte Kätzin mit einer Narbe auf dem Rücken und grünen Augen
Heilerin: Finsternacht, schwarz-grau gescheckte Kätzin mit vernarbtem Geschicht; Mentorin von
Haferpfote, dunkelbrauner Kater mit bernsteinfarbenden Augen
Krieger:
Blutfell, orangeroter Kater mit rötlichen Augen, Mentor von Goldpfote
Habichtfeder, braun getigerter Kater; Mentorin von Tüpfelpfote
Kohlefuß, schwarzer Kater mit grünen Augen
Echosturm, schildpattfarbende Kätzin
Federwind, grau gestromte Kätzin mit blauen Augen
Eiskralle, grauer Kater mit weißen Pfoten
Tupfenblatt, schildpattfarbende Kätzin mit eisblauen Augen
Distelpelz, mürrischer, braungrauer Kater
Sanddüne, gelbbrauner Kater mit gelben Augen
Schüler:
Vipernpfote, braune Kätzin mit scharfen Krallen
Goldpfote, gold-braun getigerter Kater mit blau-grünen Augen
Tüpfelpfote, schildpattfarbende Kätzin mit eisblauen Augen und langen Krallen
Königinnen:
Blütentraum,weiße Kätzin mit einem Fleck in Form einer Blüte
(Junge: Spatzenjunges - brauner Kater, Sonnenjunges - rot getigerte Kätzin, Silberjunges - silber-grauer Kater und Steinjunges - dunkelgrauer Kater)
Maisherz,gold-weiß gefleckte Kätzin
Älteste: Fetztgesicht, grauer Kater mit vielen Narben
Mausgesicht, braune Kätzin mit weißen Punkten im Gesicht


Anführerin:Schattenstern, schwarze Kätzin mit grauen Pfoten
Stellvertreter: Kaktusfell, brauner Kater mit grünlichem Schimmer im Fell
Heiler:Falkenfeder, hellbraun getigerter Kater mit dunkelbraunen Ohren


Anführer: Sichelstern, weißer Kater mit schwarzer Mondsichel auf der Stirn
Stellvertreterin:Graunebel, grau-silberne Kätzin
Heilerin:Kirschblume, weiße Kätzin mit rosafarbenden Augen
Krieger:Blattkralle, braune Kätzin mit schwarzen Flecken
Rabenflug, schwarzer Kater mit grünen Augen

Sturmclan

Anführer:Libellenstern, grau-weiß gescheckter Kater
Stellvertreter:Löwenschweif, gold-braun getigerter Kater
Emmy, ründliche braun-weiße Kätzin, Hauskatze
Ruß, hellgraue Kätzin mit hellblauen Augen und einer langen Narbe auf der Schulter

Völlig verstört miaute die Kätzin zitternd: "S...sie sagte, dass sie R...rache haben will. Grau...grausame Rache!"

Tüpfelpfote, eine junge Schülerin des Nachtclans, lebt ein normales Leben. Nervige Mitschüler, grummlige Älteste und tapfere Krieger. Doch als sie eines Tages den Geruch einer Streunerin bemerkt, weiß sie nicht, was für eine große Herausforderung dem Clan bevorsteht. Und schließlich weiß niemand mehr, wem man trauen kann...

Nacht lag über dem Wald und verwandelte die Bäume in silbrig glänzende Gestalten, die nach jeder Seele zu greifen schienen, welche nicht auf sich aufpasste. Gelbe und braune Blätter bedeckten das Unterholz und ein paar einzelne Äste.
Ein kühler Wind wirbelte das Laub auf und übertönte das Geräusch von kleinen Pfoten, die stetig über den Erdboden huschten. Doch auf einmal brach ein klägliches Miauen durch Nacht.
"Mama, ich will wieder nach Hause!" Ein paar Herzschläge später sah man auch die Sprecherin. Es war ein winziges, hellgraues Kätzin, dessen struppiges Fell kaum den mageren Körper verstecken konnte.
"Wir kommen bald nach Hause, hab keine Angst Ruß. Wir werden ein neues Heim finden, ein besseres als unser Altes." Das war eine große, ebenfalls ausgemergelte Kätzin, deren Pelz in einem dunklen Grau gefärbt war. Stetig trieb sie Ruß vorran, stubste sie auf die Pfoten wenn sie hinfiel und trug sie über große Gräben. Sie hielt sich tapfer, doch immer wieder stolperte sie und in ihren Augen lag der trübe Glanz des Hungers.
Grade wollte sie ihr Junges ablegen, um kurz an einer Pfütze zu trinken, als eine tiefe Stimme hinter ihnen ertönte.
"Was macht ihr hier?! Das ist das Territorium des Nachtclans!" Ruß wante sofort den Kopf und öffnete ihr kleines Maul zu einen Fauchen, doch ihre Mutter schlug ihr sanft den Schwanz auf die Nase und brachte sie so zum Schweigen. Ihr Blick wanderte zu der Stimme und sie erkannte im Zwielicht einen riesigen, rot-braun getigerten Kater mit gesträubten Fell und peitschenden Schwanz.
"Wir wussten nicht das dieses Waldstück dem Nachtclan gehört... Wir sind nur auf der Durchreise, bitte lasst uns passieren!" In der Stimme der Kätzin hörte man eine Spur Verzweiflung, doch diese brachte den Kater vor ihr nicht zum erweichen.
Nein, anders sogar: Er rammte die Krallen in den Boden und zog tiefe Furchen, die sich sofort mit dem Wasser einer kleinen Pfütze füllten.




"Ihr habt den größten Fehler schon begangen!", knurrte er und bleckte fauchend die spitzen Zähne, "Und ihr werdet jetzt auch keine Zeit mehr bekommen um diesen Fehler wieder gut zu machen!"
Ruß's Mutter erstarrte, als sich der rot-braun getigerte Kater auf sie warf, doch dann drehte sie sich blitzschnell auf den Rücken und warf den Gegner mit den Hinterläfuen in einen großen Haufen Blätter.
"Ruß, lauf!" , jauelte sie zu ihrem Jungen gewandt und schob es tiefer in die Bäume hinein. Ruß riss sich aus der Umklammerung und blieb stehen. "Ich geh nicht ohne dich", jammerte es und warf gehetze Blicke in Richtung Blätterhaufen.
"Geh, sofort! Ich schaff das schon alleine, ich verspreche es dir.", versicherte die Kätzin und strich Ruß kurz mit der Pfote über die Ohren, bevor sie ihr einen weiteren Stoß gab. Diesmal rannte das Junge, so schnell es seine kurzen Beine zuließen, in den Wald hinein und blickte nicht mehr zurück.
Ihre Mutter gedoch wandte sich dem Kater zu, der sich inzwischen befreit hatte und wütend fauchte, während er sich Blätter aus dem Pelz schüttelte. Er atmete schnell, aber das kam wohl eher vom Zorn anstatt vor Anstrengung. Die Kätzin jedoch keuchte, als sie ihr Gegner wieder auf sie stürzte und mit einen Schlag auf den Hals aus dem Gleichgewicht brachte. Sie konnte sich nicht mehr halten und klatschte schwer auf die Seite, worauf hin der Rotbraune auf sie sprang und am Boden festnagelte.
" Genieße die letzen Momente in deinem Leben!" , knurrte er, "Du hast einen großen Fehler begannen, als du in unser Territorium eingedrungen bist! Und dafür wirst du nun bezahlen!"
Mit diesen Worten schlug er die Zähne tief in ihren Nacken und erstickte so den Schrei der Kätzin.
Ein paar Herzschläge später trat er zurück und schüttelte sich das Blut von seinem Maul.
Das Junge wird eh sterben, allein und ohne Schutz. , dachte er.
Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und sprang hinein in die Tiefen des Waldes, weg vom toten Körper der Kätzin...